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Die SPON-Kolumnen des Spiegel-Erben sind immer wieder eine Quelle der Freude, wobei man sich fragt, ob der Herausgeber des Abschreibungsobjekts “Freitag” auch dort publizieren dürfte, wenn der Laden ihm nicht zu 25% gehören würde. Nun belebt er die Neid-Diskussion mit einem Lobgesang auf die Steuererhöhungspläne der Grünen, beschwört den ehrlichen Steuerzahler und lässt dabei wieder mal jede journalistische Sorgfalt vermissen. Read the rest of this entry »

Die Moralapostel sind unter uns: In jeder Talkshow wird der Stab über den armen Bayern-Präsidenten gebrochen, obwohl noch niemand weiß, was der verbrochen hat. Auch ein Haftbefehl ändert per se nichts an der Unschuldsvermutung, zumal bekannt ist, dass die Staatsanwaltschaft bei Steuersündern gerne mal dieses Instrument nutzt, um ein schnelles Schuldanerkenntnis zu erwirken und eine entsprechende Zahlung an die Staatskasse zu erpressen. Zumwinkel lässt grüssen. Doch das stört die Freunde von Funk und Fernsehen nicht.

Dabei würde ich gerne wissen, ob Heribert Prantl und seine Lebensabschnittsgefährtin Franziska Augstein ihre Putzhilfe bei der Minijob-Zentrale angemeldet haben. Ob all die scharf urteilenden Kommentatoren  nicht schon mal die Quittung für ein privates Essen bei der Steuer eingereicht haben und dem Nachhilfelehrer ihrer Kinder das Honorar bar auf die Hand bezahlen.  Haben sie alle die Kilometerzahl für die Fahrt zur Arbeit korrekt angegeben oder nicht doch den ein oder anderen Umweg einkalkuliert, den sie nicht nehmen. Und wer von ihnen hat alle Handwerker für den Bau des Eigenheims oder die Reparatur des Autos mit Rechnung bezahlt? Nur Franzis Halbbruder Jakob Augstein braucht keine Tricks: Der Verlust, den er mit dem “Freitag” macht, reduziert den Spiegel-Gewinn und so die Steuerlast.

Steuerhinterziehung ist ein Volkssport. Der Schaden entsteht nicht durch die paar Milliarden, die ein paar Wohlhabende ins Ausland geschafft haben, nachdem sie hier darauf einen Grenzsteuersatz von rund 40% bezahlt haben. Der Schaden entsteht, weil ein raffgieriger Staat von seinen Bürgern und Unternehmen immer mehr einfordert und denjenigen, die Wertschöpfung schaffen, zu wenig lässt. Das macht Schwarzarbeit lukrativ und eine Verkürzung des versteuerten Einkommens reizvoll. Nicht nur für Uli Hoeneß.

 

Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich das mal schreibe. Der Mann gehört nicht zu meinen Favoriten und Fußball interessiert mich nicht einmal. Und nun das. Der Präsident des FC Bayern hat sich selbst angezeigt, weil er Schwarzgeld in der Schweiz hat. Nur – wie ist er dazu gekommen, wie viel ist es und was ist wirklich so schlimm daran? Read the rest of this entry »

Wenn man sich in Gefahr begibt und dann, nein, nicht gleich umkommt, aber doch ein paar negative Begleiterscheinungen zu spüren bekommt, sollte man sich nicht beschweren. Damit Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, nicht dasselbe passiert, möchte ich Sie aber hiermit warnen. Read the rest of this entry »

Das gefährliche an Prognosen ist, dass sie die Zukunft betreffen. Schrieb einst Mark Twain. Deshalb macht das der SPD nahe stehende Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sich normalerweise lieber zum Handlanger der Armutsindustrie und stellt immer wieder fest, dass die Armen immer mehr würden. Dabei werden die nur immer reicher. Je höher das mittlere Einkommen, desto früher beginnt die Armutsgefährdung. Wenn ausgerechnet dieses Institut sich dazu herablässt, riesige Haushaltsüberschüsse zu prognostizieren, hat die Steuererhöhungs-Orgien-SPD ein Problem.  Read the rest of this entry »

Wenn die Dänen auf der Autobahn mal eine Grenzkontrolle einrichten, schreien alle im Takt “Schengen, Schengen, Schengen” und befürchten ein Ende der Freizügigkeit. Gleichzeitig läuft auf Kabel1 Stasi TV und zeigt Zöllner die im Hinterland des Bodensees ein Rentnerpaar aufgreifen, das ein wenig Schwarzgeld aus der Schweiz geholt haben. Die Alten haben einen schweren Fehler gemacht. Statt die 20.000 Euro zu gleichen Teilen in sein Portemonnaie und ihre Handtasche zu stecken, hat Vatern den Briefumschlag mit dem ganzen Geld im Jackett. Der Zöllner jubiliert, 10.000 pro Nase wären nicht zu deklarieren gewesen. So setzt es eine feiste Strafe. Nun wollen die Finanzminister auch noch automatisch informiert werden, wenn ihre Steuerzahler auf einem Auslandskonto Geld verdienen. Das ist die Vorstufe zur Kapitalverkehrskontrolle.  Read the rest of this entry »

Maggie Thatcher ist gestorben. Wie diese Frau und ihre Mitstreiter aus Großbritannien, das in den Siebzigern eher einem sozialistischen Land der Dritten Welt ähnelte, ein boomendes, moderneres und freieres Land machten, zeigt die hervorragende dreiteilige Dokumentation “Tory! Tory! Tory!”.

Diese Warnung springt mich seit einigen Tagen von vielen Plakatwänden an. Es ist wirklich schlimm und kaum zu glauben, aber: es geht uns besser, als wir denken. Nun könnte man natürlich fragen, wie gut es einem Menschen gehen kann, der davon überzeugt ist, daß es ihm schlecht geht. Aber wir wollen nicht kleinlich sein. Gemeint ist wohl, daß es bei verständiger Betrachtung der Realität viel weniger Anlaß zum Jammern gibt, als das Gutmenschenklischee es gerne hätte. Read the rest of this entry »

Die staatliche Politik und die Polemik der “Non Govermental Organizations” führt zwangsweise zurück in die Welt der Kapitalverkehrskontrollen und beendet das Zeitalter der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtung, die fälschlicherweise von den Marxisten “Globalisierung” genannt wird, obwohl die Erde schon immer ein Globus war. Nun geht es um das Austrocknen von “Steueroasen”. Danach bleibt Armut, Unfreiheit und Sozialismus.  Read the rest of this entry »

Wenn er nicht abschreibt, schreibt er Klartext. Karl-Theodor von Guttenberg fordert gemeinsam mit dem Chef des Washingtoner Büros der “CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung” im Wall Street Journal, dass sich die Bundesregierung und die Bundeswehr konkret darauf vorbereitet, Israel bei einem Luftangriff auf den Iran zu unterstützen. Wo hat er das nur her? Read the rest of this entry »

Die sogenannte Krise ist inzwischen ein Normalzustand. Ständig gibt es irgend etwas zu retten. Daß man dabei manchmal auch zu ungewöhnlichen Mitteln greifen muß, ist keine Überraschung. Der ungenierte Griff nach den Bankkonten der Menschen oder die Einschränkung barer Transaktionen sind daher vor allem eine Frage von Zeit und Gelegenheit. Das ist beunruhigend und ärgerlich, aber offenbar nicht allzu sehr, oder falls doch, dann nicht für viele Menschen. Read the rest of this entry »