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von CARL CHRISTIAN JANCKE
Die NZZ ist wohl die beste deutschsprachige Zeitung. Sie ist langsam zum Korrektiv der selbstzensierenden deutschen Medienlndschaft geworden. Grund genug, sich auf das gestrige NZZ-Podium im ehemaligen Staatsratsgebäude zu freuen. Doch die Diskussion scheiterte wohl an ihrem ambitioniertem Thema und den zu wenig originellen Gästen: “Blaupause Schweiz” war eine gute Idee, wenn man die Schweiz mit der Bundesrepublik verglichen hätte und nicht gleich mit Europa. So waren Kubicki und co. geneigt, das Publikum mit Althergebrachtem zu langweilen. Read the rest of this entry »
von CARL CHRISTIAN JANCKE
Maas ist nicht zufrieden mit den sozialen Netzwerken. Die würden strafbare Haßkommentare viel zu selten löschen. Facebook immerhin die Hälfte, Youtube ungefähr 10 und twitter nur ein Prozent. Der Mann übersieht eins: Es ist nicht an irgendwelchen Usern, Organisationen oder der neuerdings auftretenden Seite “Jugendschutz.net”, festzustellen, was “strafbare Äußerungen” sind, sondern Sache der Gerichte. Doch in keinem einzigen Fall hat Maas oder irgend jemand anders die bemüht. Read the rest of this entry »
von CARL CHRISTIAN JANCKE
Politische Talk Shows im TV schaue ich eigentlich nicht. Zuviel Show und zu wenig Politik. Und immer die gleichen Protagonisten, die austauschbare Worthülsen verbreiten und das interessierte Publikum mit Main-Stream-Manna einlullen. Doch zweimal habe ich eine gewisse Frau Hübsch Read the rest of this entry »
Spiegel-Online-Kolumnist Wolfgang Münchau vergleicht, nein setzt deutsche Unternehmerfamilien mit russischen Oligarchen gleich. Welch Wunder, ausgerechnet die Famile der Spiegel-Eigner fehlt in dieser Aufzählung. Nur auf seinen Mitkolumnisten trifft der Vorwurf nämlich zu. Jakob Augstein subventioniert mit Spiegel-Gewinnen seine linke antisemitische Kampfpostille “Freitag”, statt die ordentlich zu versteuern, also letztlich auf Kosten der anderen Steuerzahler, denen er gerne so hohe Sätze an den Hals wünscht, die er nicht zu fürchten braucht. Read the rest of this entry »
In Europas Regierungen bricht der Katastrophentourismus auf und die Medien übertragen live. Der französische Präsident, die Kanzlerin und der spanische Minsterpräsident verhalten sich nicht anders wie der gemeine Gaffer auf der Autobahn. Nur schlagen sie noch Kapital draus, weil alle Medien die Kameras drauf halten. Die machen die ganze Zeit ein ordentliches Geschäft und versuchen insbesondere bei den Nachrichtenkanälen aber auch bei ARD und ZDF das sensationsgeile Publikum mit immer neuen Gehirnwindungen und Spekulationen sowie “Experten” krampfhaft am Schirm zu halten. Read the rest of this entry »
Damit wir uns klar sind: der Islam gehört zu Deutschland. Aber die bestialische Tat, bei der ein 19 Jähriger Berliner erst das Kind im Mutterleib seiner Ex-Freundin abstach, um die dann zu verbrennen, hat wahrscheinlich gar nichts mit dem Islam zu tun, sagen die Strafverfolgungsbehörden im vorauseilenden Appeasement. Zwar ist das Mädchen, das den gleichaltrigen Mörder wohl seit zwei Jahren gekannt hat, zum Islam übergetreten, aber doch (Anmerkung des Autors) bestimmt nicht wegen ihm. Die Staatsanwaltschaft Berlin geht von einer Beziehungstat aus. Nur welche Beziehung zu was oder wem die Täter zu solch einer Barbarei trieb, bleibt im Ungewissen. Der Bericht des Tagesspiegels ist es, der mich in seiner scheinobjektiven Relativierung einer wahrscheinlich religiös motivierten Greueltat aus einem Kulturkreis, in der die Frauenquote allenfalls die Anzahl der Ehefrauen pro Mann bezeichnet, mehr als nur erschaudern lässt. Read the rest of this entry »
In Dresden, wo man gegen den Islam demonstriert, gibt es gar keine Moslems. Und wie immer, wenn sich etwas gegen den politisch korrekten Mainstream artikuliert, wird es als rechtspopulistisch gegeißelt. Der Weg in die Knechtschaft ist längst eine Autobahn. Read the rest of this entry »
Was unterscheidet die heutige Bundesrepublik von der DDR. Reisefreiheit? O.K. . Infrastruktur? Weniger Schlaglöcher im Osten, mehr im Westen als 89. Privateigentum? Na ja. Marktwirtschaft? Wohl kaum? Freie Wahlen? Aber zwischen wem? Tatsächlich handelt es sich wohl um eine Zentralverwaltungswirtschaft mit marktwirtschaftlichen Ausnahmebereichen, die so stark ausgeprägt sind, dass sie den gänzlichen Verfall des Gemeinwesens aufhalten. Ohne zusätzliche Schulden, verdeckt oder offensichtlich, geht es wohl kaum. Kein Grund zum Feiern, eigentlich. Read the rest of this entry »
Es sei nur recht und billig, dass der Staat wisse, wer wo welche Kapitalerträge erzielt, auf dass er sie versteuert. In Wahrheit geht es aber um etwas ganz anderes. Wenn der große “Euro-Schuldenschnitt” droht, weiß Vater Staat, von welchen Konten das Geld zu holen ist. Es geht um nicht mehr als die stille Enteignung von Vermögen. Read the rest of this entry »
NRW ist nicht knapp bei Kasse. Das Land ist pleite und lebt permanent über seine Verhältnisse. Nun kommt man auf die Idee, zwei Bilder von Andy Warhol für geschätzte 100 Millionen Euro zu versteigern, die die landeseigene Lottogesellschaft einst für ein paar hunderttausend eingekauft hatte. Die bürgerlichen Feulletions empören sich, als ob der heilige Gral an den Teufel verkauft werden sollte. Dabei haben die von mir wenig geliebten Sozialdemokraten völlig recht. Es wäre noch besser, wenn sie die NRW-Bank, der die Lottogesellschaft gehört direkt verkaufen würden. Oder wenigstens die Westlotto selbst. Davon ist aber nicht die Rede. Der wahre Skandal ist nicht, dass die Bilder verkauft werden sollen. Sondern, dass sie sich noch im Besitz der maroden Staatsbank befinden, die mit ein paar Milliarden Euro aus dem Staatssekel gerettet werden musste. Read the rest of this entry »
Sie Herr Augstein, sind der Terrorist, nicht ihre Leser, die Sie dazu machen wollten: Sie haben sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten “Hamburger Konsens”, der Ihnen als Spiegel-Erbe beträchtliche Macht und Einkommen sichert. Sie sind ein Kapitalist. Sie sagen “Geld stinkt nicht. Aber es kann töten”. Warum werden Sie es nicht los? Wollen Sie selbst zum Mörder werden? Und beteiligen sich nicht länger an den verbrecherischen Funktionen des Kapitalismus, dessen leistungsloser Profiteur Sie sind? Gehen Sie mit gutem Beispiel voraus! Befreien Sie sich vom Terrorismusverdacht. Beantragen Sie Hartz IV und verschenken Sie das Vermögen Ihres Stiefvaters Rudolf Augstein. Gehen Sie nach Afrika und folgen Sie den Spuren Albert Schweitzers oder denen von Karl-Heinz Böhm. Auf die Tantiemen Ihres Vaters Martin Walser können Sie ja schon mal im Vorhinein verzichten können – für den Erbfall. Read the rest of this entry »
Helmut Kohl ist noch nicht tot. Dass der ehemalige WDR-Journalist und der SPIEGEL jetzt mit dreizehn Jahre alten Indiskretionen Kasse machen, ist für die Geschichte irrelevant und ansonsten nur peinlich. Read the rest of this entry »
Vor 25 Jahren sind die Leute in Leipzig auf die Strasse gegangen. Vor 14 Tagen nicht mal zur Wahl. Das politische System, für das sie ihr Leben riskiert haben (niemand wusste, ob Honecker, Krenz und Co die “chinesische Lösung” realisieren wollte), interessiert die Mehrheit der ostdeutschen einen feuchten Kehricht. Trotzdem beten die öffentlich-rechtlichen Medien Prozentzahlen runter, die ähnlich repräsentativ wie die Verkündung der Volkskammerwahlergebnisse durch Egon Krenz im Jahr 1989. Tatsächlich haben die gewählten Abgeordneten in den Landesparlamenten von Sachsen, Thüringen und Brandenburg zusammen keine Mehrheit. Read the rest of this entry »
Immerhin kommt Bewegung in die liberale Szene. Frank Schäffler gründet einen Think-Tank und Sylvia Canel eine liberale Partei, die sich programmatisch von der FDP unterscheiden soll. Und Christoph Gohl sieht eine Diskrepanz zwischen Liberalen “Praktikern” und den Hardcore-Liberalen in den Hayek-Clubs, die er indirekt für den Niedergang des organisierten Liberalismus verantwortlich macht. Doch diese Analyse ist falsch. Die Boy-Group ist an ihrer Dilletanz gescheitert. Sie hat es nicht gekonnt und so gut wie keinen einzigen Punkt ihres Programms durchgesetzt. Sie hatte keine Eier. Anders als Mutti. Von der Politik, für die sie gewählt wurde, hat sie nix geliefert. Das ganze Politmarketing von 15 Jahren hat nur einem Ziel gedient: Dass Guido Westerwelle Außenminister wird. Und der derzeitige Hoffnugsträger Christian Lindner ist einer von ihnen. Die nicht ganz geschmackvolle Absetzbewegung von Rösler bei dessen Wahl war taktisch nicht ungeschickt, ändert aber an der Sache nichts, dass er zu den Vätern des mitfühlenden Liberalismus gehört.