Der EU-Parlamentspräsident hat schon früher im Zusammenhang mit dem nassen Gold seine Erfahrung gemacht. Als Bürgermeister von Würselen hatte der gelernte Buchhändler mit dem Bau eines Spassbades seine Heimatstadt finanziell ruiniert. Nun beschäftigt ihn vor der Knesset die Frage, warum er eine solche Geldvernichtungsmaschine nicht bei seinem Besuch in Ramallah vorfand. Wasser gibt es schließlich genug. Wenn nur die Israelis ein wenig von ihren 70 Liter-pro Kopf-Wasser-Verbrauch an die armen Palis abtreten würden. Die müssten dann auch nicht als Selbstmordattentäter tätig werden sondern würden ihren jugendlichen Tatendrang auf der Wasserrutsche oder im Wellenbad austoben. Die Sache ist gar nicht so lustig. Der EU-Parlamentspräsident will auch noch Chef der Kommission werden, das ist sowas wie das Politbüro der EU. Oder das Zentralkomittee. Das ist größer. Zum Handwerkszeug eines solchen Politikers sollte gehören, eine Rede vor der Knesset, die außerdem auch noch in Deutsch hält – kann der Mann nicht mal englisch vom Blatt lesen – vorzubereiten und die Fakten, die darin stehen, auch mal nachzurecherchieren.
Kritik an Israel darf jeder äußern. Nur wer Chef der EU werden will, sollte doch mehr Fingerspitzengefühl haben als der SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl und überlegen, welche Kritik wann und wo angemessen ist. Kritische Prüfung der Quelle und der Fakten könnte ebenfalls hilfreich sein. Der Riesenstaatsmann aus der Äscher Vorstadt hat dagegen außer den Platitüden der üblichen “Israel-Kritikern” nichts zu bieten. Heim in´s Reich äh nach Würselen.
5 comments
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12. February 2014 at 23:51
Euro? Nein danke! - Aufkleber
Schulz hat nicht einmal das Abitur geschafft. Was will man erwarten…
13. February 2014 at 00:25
Ulrich Elkmann
Seine Majestät Martin I. ist längst über das Stadium der persönlichen Recherche hinausgewachsen. Schließlich beschäftigt der Mann einen Hofstaat aus Schranzen und Ohrenbläsern, bei denen die Kaiser von Byzanz, πορφυρογέννητη (“im Purpur geboren”) wie sie waren, noch das Staunen gelernt hätten.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/his_majestys_cabinet
13. February 2014 at 01:22
Paul
Die Wasserlüge wird von den Palästinensern immer wieder neu in’s Spiel gebracht. Nicht nur heute, durch den willfährigen Helfer in der Knesset, sondern immer wieder und überall, auch in der UNO.
Hier habe ich interessantes zum Thema gefunden:
Aber leider ist es so, dass Israel die Propagandaschlacht ein um das andere Mal verliert.
Hier noch einen weiteren Bericht:
Wie so vieles andere dient auch das Wasser den Pal-Arabern als Waffe im Kampf gegen Israel.
Schlimm ist nur, dass sich ein deutscher Politiker vor diesen Karren spannt.
Herzlich, Paul
13. February 2014 at 05:16
Ralf Schuler über eine Abrissbirne namens Schulz | Journalistenwatch.com
[…] https://fdogblog.wordpress.com/2014/02/12/der-wasserkopf-aus-wurselen/ […]
13. February 2014 at 23:34
Klimax
Die wohl überzeugendste Schulz-Interpretation hat H-O. Henkel heute abgegeben:
“Merkt eigentlich niemand, über welche verschlagenen Umwege Martin Schulz in Israel deutsche Wähler beeindrucken will? Ich frage mich, was hier schlimmer ist: die Tatsache, dass man mit diesen Aussagen in Deutschland auf Stimmenfang gehen kann oder die Chuzpe, mit der dieser moralisierende Gutmensch dies auch tut.”