Mir reichts. Ich kann den Namen dieses angegrauten Schwiegersohn-Darstellers nicht mehr hören. Mir ist es völlig wurscht, wie viel Zinsen er bei der Finanzierung seines spießigen Einfamilienhauses gespart hat, ob er bei Air Berlin upgegradet wurde und wem er noch auf den Anrufbeantworter gepöbelt hat. Das ist wirklich nebensächlich und im Grunde der Rede nicht wert, selbst wenn man konstatiert, dass der Mann sich so verhalten hat, als ob er was zu verbergen hätte. Wer hier den Namen Wulff noch einmal erwähnt, wird mit einer Sperre nicht unter einem Monat versehen. Ich kann´s nicht mehr hören. Wirklich.

Es wäre schön gewesen, wenn nach Roman Herzog mit Gauck ein unabhängiges Schwergewicht das Schloss Bellevue besetzt, der mit seiner Denke richtungsweisend ist und die ihn wählenden Bundesversammlungsmitglieder und die vermeintliche öffentliche Meinung Lügen straft, die deutschen seien eine willenlose Herde, die sich bereitwillig zur sozialdemokratischen Schlachtbank führen lässt.

Aber das ist Geschichte. Gauck wirds nicht mehr und am Ende wird Wulff bleiben. Who cares. Der Mann hat nicht nur nichts zu sagen, er hat auch keine Macht. Wenn der ein paar Kanonaden auf die Mobilboxen von irgendwelchen Chefredakteuren oder Vorstandsvorsitzenden rotzt, ist das so wichtig für die Pressefreiheit in der Republik wie der berühmte Reissack in China.

Der Erregungszustand der Republik ist mit Hysterie nur unzureichend beschrieben. Aber es gibt wirklich lohnendere Themen, wegen denen es sich aufzuregen lohnen würde. Das Milchgesicht aus Großburgwedel gehört nicht dazu.

Deshalb erkläre ich dieses Blog zur Wulfffreien Zone. Aus die Maus.