Wie versenkt man 5 Mrd. € staatstragend. Man fördert publikumsfördernd vor der Bundestagswahl den Abverkauf Koreanischer Kleinwagen und bringt so im Folgejahr den gesamten Markt zum Erliegen. Aber da ist man ja hoffentlich schon gewählt und kann mit sorgenvoller Miene erklären, die Krise sei so schlimm, dass man den armen Reichen und leider auch dem Otto Normalverbraucher auch weiter das Geld aus der Tasche ziehen müsste.
Durch das kurzfristige Vorziehen von Konsum auf Pump wird nichts erreicht. Das einzige, was bleibt, sind Schulden. Die Abwrackprämie ist nicht nur symptomatisch für das “Krisenmanagement” des letzten Jahres. Sie ist ein Beispiel für die Amnesie der Politik, die das Scheitern des keynesianistischen Aktionismus in den Siebzigern vergessen macht und auch für noch mehr Schulden sorgen wird,die hinterher keiner bezahlen kann. So stiehlt die Politik unseren Kindern das Geld aus der Tasche. Wir haben schon keins mehr.
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30. March 2010 at 13:39
Donauwelle
Die Abwrackprämie ist der Preis den die Politik dafür gezahlt hat sich dem Einfluß der Automobilindustrie zu entwinden. Davor war die Abhängigkeit so stark, dass es schon gar nicht mehr darauf ankam was unternommen wurde (am besten gar nichts, und Transparenz die dann von alleine kommt) sondern nur noch darauf dass dafür ein bestimmter Betrag ausgegeben wurde. Ob dieses Geld verschwendet ist oder nicht hängt letztlich davon ab ob jetzt auch die nächsten Schritte unternommen werden sich dem Einfluß der Zuliefererindustrie und der Baubranche zu entziehen. Unrealistische Verkehrsprognosen, überflüssige Straßenbauvorhaben, und Etikettenschwindel womit sich bestimmte Unternehmen eine subventionierte Infrastrukturanbindung verschaffen wollen bestimmen hierbei gegenwärtig das Bild. Doch eine Tendenz hin zu weniger Autos pro Flächeneinheit muss auch einen verringerten Straßenflächenanteil nach sich ziehen um nicht neue Kosten zu verursachen.