Das ist ein echter Skandal: John Boehner, Chef des Repräsentantenhauses, lädt Benjamin Netanjahu ein, vor dem Haus zu reden. Netanjahu nimmt die Einladung an und das Weiße Haus und Präsident Obama werden nicht informiert. Jetzt schimpft man über einen Bruch des Protokolls und laut Spiegel Online erwartet der Präsident über den Inhalt Netanjahus Rede vorab in Kenntniss gesetzt zu werden.
Die Story hat aber eine Vorgeschichte: Obama hat in den letzten Jahren alles getan, um Benjamin Netanjahu seine Abneigung zu demonstrieren. Mal muss er durch den Hintereingang ins Weiße Haus schleichen, um anschließend nicht vom Präsidenten sondern seinem Vize empfangen zu werden, mal wird er von Mitgliedern der Stabes im Weißen Haus als “Feigling” oder “Hühnerscheiße” tituliert.
Dass Netanjahu keine große Lust mehr hat, mit Obama und seinen Leuten zu reden, sollte niemanden wundern. Zuallerletzt das Weiße Haus.
3 comments
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22. January 2015 at 14:22
Jaquento
Wenn schon aus dem Artikel zitiert wird, dann vllt. auch die Gründe warum Netanjahu bei den Amis so unbeliebt sind. Die haben nämlich gute Gründe dafür.
Und jemand Speaker Boehner bescheid sagen das immernoch Obama im Amt ist auch wenn er und seine opportunistischen Spießgesellen das gerne anders hätten.
23. January 2015 at 01:33
christianhannover
achja… welche gründe sind das denn?
30. January 2015 at 17:47
Jaquento
Ließ den Artikel, da stehts drin.
Angefangen von dem sabotieren von Kerrys bemühungen im Nahen Osten bis hin das Netanjahu ausschließlich an seiner Wiederwahl interessiert ist und so lieber den Hardliner geschenke macht anstatt konstruktiv am Friendensprozess mitzuwirken und wenn es an der Zeit wäre mal initiative zu zeigen knickt er ein, ganz chicken shit.
Aber um das zu wissen hätte man den ganzen oben verlinkten Artikel im The Atlantic zu lesen anstatt nur die ersten Zeilen zu zitieren um etwas Obama bashing zu betreiben.
Schade, ihr seid wohl auch nicht besser als der Mainstream was die Sorgfalt angeht.