Die Demonstration etwas weniger offener deutscher Kderleinbürger findet scheinbar ihre Rechtfertigung im Pariser Attentat. Aber kein Gott kann was für die Verbrechen, die in seinem Namen begangen werden. Das gilt auch für den der Christen. Trotzdem sollte man sich mit dem Verhältnis des Islam zu den Islamisten auseinandersetzten.
Beim Konkurrenzkampf, wer weniger weltoffen ist, ist die islamische Weltreligion PEGIDA hoffnungslos unterlegen. Da muss man sich nur das Partnerland Saudi-Arabien oder Bahrein oder die vereinigten Arabischen Emirate anschauen. Dass die türkische Regierung pro-christliche Demonstrationen untertützt, kann man auch nicht gerade behaupten.
Der Islam ist und bleibt eine Religion des Mittelalters, der anders als der christliche Glauben und Kulturkreis weder Reformation noch Aufklärung erlebt hat. Die Rolle der Frau ist – vorsichtig ausgedrückt – nicht dominant.
Damit mich keiner falsch versteht: Deshalb halte ich Muslime nicht für schlechtere Menschen. Wer in die Moschee geht und Halal isst, schlägt deshalb noch lange nicht seine Frau. Und wer ständig ein bisschen beleidigt die Weihnachtsbräuche der Mehrheitsgesellschaft kritisiert, ist deshalb auch kein potentieller Selbstmordattentäter.
Trotzdem gibt es statistische Auffälligkeiten. Unter den jugendlichen Intensivtätern sind Moslems in der Mehrheit und der Terror, der sich in den vergangenen Jahrzehnten über uns erschüttet, ist mehrheitlich muslimisch motiviert. Das ist eigentlich ein Thema für die muslimische Gemeinschaft an sich. Die müsste in ihren Reihen aufräumen. Die Imane müssten gegen den Terror in den Moscheen agitieren. Erdogan müsste sich zu Wort melden.
Die beste Idee hat Cora Stephan: Sie träumt davon, dass Muslime auf die Straße gehen und demonstrieren: “Not in my name”.
Der israelische Ministerpräsident hat in seiner Solidaritätsadresse darauf hingewiesen, dass der muslimisch motivierte Terrorismus kein israelisches, amerikanisches und kein französisches Phänomen ist. Sondern ein internationales. Und er geht uns alle an.
Der Islamismus ist nicht der Islam. Der Islamismus ist das Problem des Islams. So wird ein Schuh draus.
9 comments
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8. January 2015 at 18:56
Alexander Scheiner, Israel
Als (übrigens gläubiger) Jude darf ich alles in meiner Religion hinterfragen, sogar anzweifeln und ablehnen. Ich werde dafür nicht bestraft, also keine Auspeitschung, Steinigung, Erhängen oder Köpfen. Ich könnte mich sogar taufen lassen, Kardinal werden und Schweinsrippchen essen. Niemand wird mich deshalb umbringen.
Zu befürchten ermordet zu werden nur aus dem einen Grund, weil ich Jude bin. In Frankreich, Belgien und in der Schweiz wurden Juden allein deshalb von Muslimen ermordet.
9. January 2015 at 15:09
max
Ist es nicht fein, für solche Fälle so eine Art bad Bank zu haben. Alles was am Islam nicht ganz so toll ist, ist, wenn die Kacke dann mal am dampfen ist eben Islamismus. Wie unterscheidet man zuverlässig den Islamismus vom Islam ?
9. January 2015 at 19:44
Jaquento
genauso wie man die Christen die Abtreibungskliniken abfackeln von denen die es nicht tun unterscheidet würde ich mal vermuten.
10. January 2015 at 18:11
Carl Eugen
Der gern vergessene Untwerschied ist indes: die genannten Christen befinden sich nicht in Übereinstimmung mit ihrer Heiligen Grundschrift (falls es jetzt wieder pauschal “die Bibel” heißt, ich meine selbstverständlich das Neue Testament), die Islamisten hingegen schon. Diesen prinzipiellen Unterschied sollte man nicht unterschätzen. Christentum und Islam sind nicht nur verschieden, sie sind vielmehr diametral einander entgegengesetzt. Deswegen kann der Islam nicht den gleichen Weg der Reformen gehen, den das Christentum gegangen ist. Und genau DAS ist das Problem; denn viele sind sich darüber nicht im Klaren.
15. January 2015 at 12:51
Jaquento
Das sehen die genannten Christen aber anders. Die glauben ganz fest in Übereinstimmung mit der Bibel zu handeln, wie die radikalen Moslems sich dem Koran verschreiben. Wer hat nun recht, die oder sie?
11. January 2015 at 13:04
max
Und wann haben Sie, lieber Jaquento das letzte Mal etwas vom “Christitismus” gehört? Gibt’s nicht? Ei, warum denn das?
15. January 2015 at 12:50
Jaquento
Weil man das Fundamentalismus nennt?
27. January 2015 at 10:51
max
Sie haben es mit Sprache nicht so, lieber Jaquento. Fundamentalismus ist ein Oberbegriff. Kann in Religionen vorkommen, in politischen Strömungen oder in Lebensanschauungen. Dies sind allerdings Erscheinungen INNERHALB einer Gruppe. Mit der Bezeichnung Islamismus werden dessen Anhänger aber als sich AUSSERHALB dieser Gruppe befindlich dargestellt, sozusagen als sebstständige Entität. Und nun nochmals die Frage an Sie: Weshalb wird das bei Moslems so gemacht, bei Christen aber nicht?
Wir können noch weiter gehen: Haben Sie in den Medien schon einmal den Begriff Katholikenfeindlichkeit gelesen? Oder “Katholophobie”? Nicht? Weil es das nicht gibt? Kaum. Weshalb wird z.B. eine Frau Ranke-Heinemann nicht als “katholophob” bezeichnet? Immerhin nennt sie die katholische Kirche unter Anderem einen Schwulenklub, eine Päderastenvereinigung etc. Dinge für die jemand, äusserte er so etrwas in Richtung Islam, zum Islamophoben (also etwas krankhaftem) erklärt würde, bevor er piep gesagt hätte. Weshalb, lieber Jaquento, wird kein Kritiker des Katholizismus einer pathologisch bedingten Feindlichkeit bezichtigt? Merken Sie jetzt den Unterschied?
10. January 2015 at 02:52
Paul
Alle diese Unterscheidungen dienen nur der Verschleierung.
Islam und Islamismus lassen sich nicht voeinander unterscheiden. In keinem Land mit mehrheitlich islamischer Bevölkerung wird dieser Unterschied gemacht. Sie selber nachen diesen Unterschied nicht.
Auch der Islamwissenschaftler Nagel unterscheidet nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
> „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. Nagel argumentiert, der Islam sei von Hause aus – mit Ausnahme der Muʿtazila – fundamentalistisch.[3] „Der Islam (richtet) nicht wie das Christentum sich in einem bestehenden Staat ein, sondern (gründet) einen eigenen.“Der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber nannte 2011 in einem Dossier für die Bundeszentrale für politische Bildung folgende Punkte als typische Merkmale des Islamismus:
1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3. der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4. homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6. Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft.<
Das ist für mich der Islam in Reinkultur.
Das heißt nun nicht, dass jeder einzelne Muslim voll hinter diesen Zielen steht. Aber grundsätzlich ist das der Islam, dem jeder Muslim angehört.
Uns soll nur von bestimmten Verantwortlichen Sand in die Augen gestreut werden, indem die Terrorakte dem Islamismus zugerechnet werden und der Islam als friedlich übersetzt wird.
Auch das ist falsch.
Islam heißt Unterwerfung. Unterwerfung unter den Willen Allahs.
Und der Wille Allahs ist unveränderbar und ewig im Koran festgelegt.
Mehr muss man dazu nicht wissen.
Alles andere ist nur Verschleierung und Irreführung.
Herzlich, Paul