Eine ganz tolle und emanzipatorische Geschichte! Während in anderen Teilen der Welt Frauen als Sklavinnen verkauft werden oder ihnen die Klitoris abgeschnitten wird, hat die 15-jährige Henrietta Berger dem schwedischen Patriarchat einen empfindlichen Schlag versetzt. Sie hat mit einer Email dafür gesorgt, dass der schwedische Fußballverband nun “Schiedsrichtende” und “Spielende” statt “Schiedsrichter” und “Spieler” schreibt.
Die Spiegel Online-Schreibende Frauke Lüpke-Narberhaus hat die Berger interviewt. Die sieht “alles durch eine Geschlechterbrille”, weil sie und übrigens auch fast alle ihrer Freundinnen Feministinnen sind. Sie hat auch schon ein Praktikum im schwedischen Gleichstellungsministerium gemacht und fand das “total spannend” – da würde sie auch gerne arbeiten.
Fußball spielt die Frauenbefreiende Berger aber nicht mehr – scheinbar hat die sexistische Umwelt sie so sehr beeinflusst, dass sie heute Ballett-Tanzende ist.
4 comments
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26. November 2014 at 18:51
max
Man sollte dann aber bitte auch genau sein. Zum Beispiel ist der kurz vorher Schiedsrichtende in der Pause zuerst einmal ein Durchdenspielerganggehender, dann ein die TürfallezumSchiedsrichterraumdrückender, danach ein Pausenteetrinkender, dann vielleicht ein Aufsscheisshausgehender, wird dann wieder zum Durchdenspielerganggehender bis er wieder zum Schiedsrichtenden wird. Die korrekte Ansprache für einen Schiedsrichter in der Pause ist also nicht ganz unkompliziert. Vielleicht hätte die superschlaue Henriette dafür auch einen Vorschlag.
27. November 2014 at 12:55
Paul
Und wenn sie dann mal Groß ist und Gleichstellungsbeauftragende (soviel Zeit muss sein), dann wird sie alles durch die Vaginabrille sehen. “Geschlechterbrille” ist ja wohl auch nicht korrekt?
27. November 2014 at 13:16
max
Lieber Paul, Sie sind offensichtlich ein Nichtallesberücksichtiger oder vielleicht sogar ein Nichtkonsequentzuendedenkender. Denn die Gleichstellungsbeauftragende nennt man schlicht Frau. Da die XYChromosomentragenden eine Gleichstellungsbeauftragte im Sinne der Fairness und der Einfachheit mal gleich gar nicht wählen können. Sie sehen, in einigen, ganz zufällig den Frauen Vorteile bringenden Bereichen entfällt die Suche nach neuen Benennungen auf eine wunderbare Weise. Freundliche Grüsse von einem VomkopfschüttelnschonfasteineGehirnerschütterunghabenden.
27. November 2014 at 19:18
Paul
Liebe max tief beknirscht muss ich gestehen Du hast recht. Einen Gleichstellungsbeauftragten kann es nicht geben. Das wäre ei Widerspruch in sich. :-))
Apropro Widerspruch. Da fällt mir ein.
Was macht man mit einem Gesundheitsministender, einer Gesundheitswministerin, der/die krank wird?
Sofort absetzen?
Herzlich,
vomgenderquatschschonganzverwirrtseienden Paul