Jeder weiß, was den Einwohnern von Kobane blüht, die ihre Stadt nicht den islamistischen Horden überlassen wollen. Männer werden erschossen oder geköpft, die Frauen zur Kriegsbeute der geilen Kämpfer des Kalifen. Seit heute müssen die Kurden ihre Stadt im Straßenkampf verteidigen, auf einigen Gebäuden wehen bereits die schwarzen Flaggen des Islamischen Staats. In Sichtweite stehen türkische Soldaten und beobachten das Geschehen und ab und zu werfen westliche und arabische Jets einige Bomben ab. Der Vormarsch der Islamisten lässt sich so nicht aufhalten.
Wenn Kobane fällt und die ersten Videos mit abgehackten Köpfen, jubelnden und durch Blut watenden Barbaren online stehen, dann wird die Welt schrecklich traurig sein. Dann werden sorgfältig aus Textbausteinen zusammengestellte Reden gehalten und viele Politiker werden mit ganz betretenen Mienen in die Kameras schauen. All das wird aber nur Heuchelei sein, denn der Westen hat alles, um die Umgebung von Kobane von jedem islamistischen Arschloch zu reinigen. Er tut es nur nicht.
3 comments
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7. October 2014 at 07:28
Martin
Natürlich tut er es nicht. Wir sind ja seit Jahrzehnten darauf gedrillt, das Krieg immer ganz dolle, fiese Pfui ist und immer von Ami-Israelischen Imperialistenbesatzern ausgeht, weil Öl und so.
7. October 2014 at 17:25
Carl
Ich finde vielmehr, wir werden seit Jahren darauf gedrillt, daß von uns überall quasipolizeilich eingegriffen werden muß, wo andere einander unterdrücken. Die Zeitungen sind voll von Kriegsaufrufen an die stets bösen und pazifistischen Deutschen, die ihrer angeblichen “Verantwortung” nicht nachkommen und sich nicht für die Werte, die man ihnen diktiert, von Granaten zerfetzen lassen wollen. Man braucht nur in die Medien zu schauen.
7. October 2014 at 13:04
O.T.
Es ist KEINE westliche Schande, nur wenn man die Türkei zum Westen zählt, was ich nicht tue.
Es ist eine türkische Schande!
Andererseits weiß jeder, das die Türkei mehrere Ziele dadurch verfolgt. Soviele Kurden töten zu lassen wie möglich, spart die Vertreibung. Dann den von der IS eroberten Boden zurückgewinnen und dem türkischen Reich einzuverleiben.
Die Nato kann froh sein, wenn sie in diesem innermoslemischen Machtkampf nicht hineingezogen wird.