“Deutschland darf keine Waffen in Spannungsgebiete liefern und nicht an Diktatoren.” Stegner wörtlich: “Was ist mit Saudi-Arabien? Was ist mit Katar? Ich frage auch: Was ist mit Israel?” Zwar habe Deutschland für die Sicherheit Israels eine große Verantwortung, fügte Stegner hinzu. “Es ist aber nicht mein Eindruck, dass Waffen im Nahen Osten dazu beitragen, das Problem zu lösen.”
Der Umkehrschluß ist klar. Hätte Israel keine Waffen, gäbe es das Land wohl schon lange nicht mehr.
Ralf Stegner ist nicht irgendwer. Der SPD-Linke hat im Gegenzug auf den quotengerechten Verzicht auf den Generalsekretärsposten einen eigens für ihn eingerichteten Stellvertreter rausgeschlagen. So wurde von Gabriel sein Einverständnis zur “GroKo” erkauft. Wenn so jemand de Facto das Ende der Unterstützung Israels durch deutsche Waffen – in diesem Fall Atom-U-Boote fordert, hat das Gewicht. Denn diese Waffen sichern die Existenz Israels.
Wenn der Iran im Windschatten des ISIS/IS-Terrors seine Atombombe fertig entwickelt haben wird, muss er fürchten, dass von diesen U-Booten noch eine Atomrakete auf ihn abgeschossen werden kann, selbst wenn er mit seiner Bombe das Staatsgebiet Israels zerstört hätte. Deutsche U-Boote sind dagegen im Straßenkampf gegen die HAMAS oder als Raketenabwehr vergleichsweise wirkungslos.
Waffen sind nicht schlecht. Sondern das, was man mit ihnen macht. Wer genug davon hat, kann vor Mißliebigen Sicher sein. Israel würde ohne sie keinen Tag überleben. Und dass die Israelis kein zweites Massada wollen, kann man ihnen nicht verübeln.
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7. September 2014 at 18:47
Martin
Man kann das wohl als Versuch der SPD sehen, sich nach dem weitgehenden Verlust der Stmmwählerschaft weiter an die neue,muslimische Wähler-Zielgruppe ranzubaggern.
Und entsprechend wählen und die SPD bundesweit auf das Ergebnis in Sachsen bringen, das sie sich redlich verdient hat. Um die 10-12% halt.
Um diese SPD ist es schon lange nicht mehr schade.