Wenn linke Journalisten über Steuern schreiben, dann ergeben sich ungemein spannende Einblicke in die großen Geister des Qualitätsjournalismus. Bei Spiegel Online fabuliert Christian Rickens, Chef des Wirtschaftsressorts, über die Erbschaftssteuer, denn die findet der Christian ganz ungemein wichtig. Warum?
Wenn Vermögen nicht durch Kriege, Wirtschaftskrisen oder andere Katastrophen dezimiert werden und zugleich weitgehend unversteuert an die nächste Generation übergehen, dann werden die Lebenschancen in Deutschland zwangsläufig immer ungleicher verteilt.
Unmöglich! Schließlich ist doch bekannt, dass es die Aufgabe der Politik ist, vorhandene Vermögen ganz gerecht zwischen den Untertanen aufzuteilen. Das steht zwar in keinem Gesetz, aber irgendwie verlangt es schließlich das gesunde Volksempfinden und dem sind Politiker und Journalisten in erster Linie verpflichtet. Steuern sollen nicht dafür genutzt werden, Polizisten, Richter oder Soldaten (pfuipfui) zu bezahlen, sie sind ein Mittel des Social Engineering. Der Staat nimmt unmögliche Summen von Geld ein, aber es sollen noch mehr werden, damit sich Politiker noch mehr als bisher mit Projekten, Maßnahmen und Programmen als Wohltäter all jener aufspielen können, denen sie über die Hälfte ihres Lohns vorher abgenommen haben.
Dass Gesetze und Regulierungen der Wirtschaft meistens verhindern, dass sich Leute, die nicht groß geerbt haben, ein eigenes Vermögen schaffen können, wird gerne ignoriert.
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