Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Niedergang der Grünen in den Umfragen und der unverhofften Rückkehr eines durch ein Erdbeben und den folgenden Tsunami in Mitleidenschaft gezogenes Kraftwerk in die Schlagzeilen.. Bedauerlicherweise gibt es immer noch keine Strahlentoten, obwohl die deutschen Qualitätsmedien sich redliche Mühe geben, endlich einen aufzufinden und die Mitarbeiter von Claudia Roth schon mal die 19.000 Opfer der Flutkatastrophe großzügig dem Strahlentod zuführen. Die Werte der Grünen sinken selbst in den ihnen wohlwollenden Umfragen. Das einzige, was sie noch retten kann, wäre ein ordentlicher GAU. Fände der in Fukushima statt, hätte dies mindestens zwei Vorteile: Der Begriff ist bereits eingeführt und die Nachrichtenmoderatoren können das Wort fehlerfrei aussprechen. Und das Atomkraftwerk ist weit genug weg, als dass eine konkrete Gefahr von ihm ausgeht. Selbst Focus Online leidet Schützenhilfe für Trittin und Co. Das absurdeste aber leistet sich das VOX-Magazin Automobil.
Ein Autohändler hat sich auf den Reimport älterer Mercedes-Modelle aus Japan spezialisiert. Die haben wenig Kilometer und eine gute Ausstattung. Doch bevor er die Wagen am Überseehafen in Bremerhaven in Obhut nimmt, untersucht er sie gründlich. Nicht etwa auf Transportschäden: Er umrundet das Gefährt mit einem Geigerzähler auf Verstrahlung. Wegen Fukushima. Absurder geht´s nimmer.
Den anders als von den vor einer vermeintlichen Strahlenwolke nach China geflüchteten ARD- und ZDF-Korrespondenten hat sich eine solche ja nie über Japan ausgebreitet. Derweil berichtet Focus Online über eine unendliche Pannenserie, die sich in Fukushima ausweitet. Man bekomme – so die Botschaft – das AKW einfach nicht in den Griff.
Die wesentliche Nachricht wird aber auch dabei unterschlagen. Der angebliche Super-GAU hat bisher noch keinem Menschen geschadet.
4 comments
Comments feed for this article
15. September 2013 at 20:10
martin
Entschuldigung, aber man kann das Kind auch mit dem Bade ausschütten. So sehr es richtig ist, in das Meer grüner Fukushima-Hysterie ein wenig Vernunft zu träufeln, muss man auch nicht gleich ins Gegenteil verfallen: “Der angebliche Super-GAU hat bisher noch keinem Menschen geschadet.” Gestorben mag vielleicht niemand sein, aber bei allgemeinen gesundheitlichen und erst recht bei wirtschaftlichen und menschlich-existentiellen Schäden sieht das doch wohl anders aus.
16. September 2013 at 08:02
Gerhard
nur dass diese wirtschaftlciehn Schäden auf die Hysterie zurückzuführen sind, mithilfer derer beispielsweise ein ziemlich großes Gebiet evakuiert wurde, in dem kaum die Strahlenwerte herrschen, wie in weiten Teilen Südfrankreichs und Spaniens.
16. September 2013 at 12:28
Falk
Einen Gau haben sie ja nun bekommen, Pech für die Grünen, dass es ein PR-Gau ist.
Die Überschriften, wenn man heute “Trittin” googelt, sehen nicht so nett aus.
17. September 2013 at 00:24
Anette Schuett
Es sind ja durch die Biogasproduktion schon 5 Menschen getötet worden (von denen ich weiß, vielleicht auch mehr) – trotzdem hat es den Grünen nicht geschadet. Dafür haben die Öffentlich Rechtlichen durch jahrzehnte tendenziellen Sendungen gesorgt – auch wenn jeder des Vorstands direkt pädophile Verbrechen bezichtigt werden könnte, würden sie im links-grünen Deutschland entschuldigt werden a la “es war eine sehr reaktionäre Zeit”, so wie es auch mit den RAF Morden passiert ist.