13. August, unter diesem Datum erscheinen gerade die Artikel zum Tode Lothar Biskys. Einen sprechenden Todestag hat sich der Unverbesserliche damit ausgesucht. Der DDR-Liebhaber wird wohl nicht unbedingt zur Fraktion derjenigen gehören, die sich im Grabe umdrehen. Aber wichtiger wäre ohnehin, daß sich die noch Lebenden an Mauer, Schießbefehl und das ganze Elend einer nicht nur geschlossenen, sondern im Wortsinn eingeschlossenen Gesellschaft erinnern. Und sich schaudernd umdrehen, wenn Ihnen Bisky und Konsorten wieder ihre sozialzuckergußklebenden Märchen von den aufrechten DDR-Rebellen erzählen wollen.
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13 comments
Comments feed for this article
13. August 2013 at 19:39
Thomas ex Gotha
Na, das ging ja flott: Die Leiche Biskys ist noch nicht kalt, da wird sein Tod bereits zum Anlass genommen, die antikommunistischen Reflexe der Leserschaft zu bedienen. Chapeau, so geht liberale Pietät.
Aber das ändert nichts an der Schlichtheit des Kommentars: Bisky war politisch ein Sozialdemokrat und dass er in der DDR lebte und SED-Mitglied war, unterscheidet ihn nicht von z.B. Vera Lengsfeld.
Was Sie mit Ihren “sozialzuckergußklebenden Märchen von den aufrechten DDR-Rebellen” meinen, bleibt unklar. Um eine Übersetzung ins Deutsche bittet:
Thomas ex Gotha
14. August 2013 at 01:50
max
Natürlich war Bisky ein verkappter Sozialdemokrat, dem lediglich das Leben so manchen Streich gespielt hat. So musste er wie jeder aufrechte Sozialdemokrat in die SED eintreten, nach der Wende dabei bleiben um schlussendlich noch im EU Parlament den Fraktionsvorsitz der europäischen Kommunisten zu übernehmen. Offensichtlich hatte er leider nicht den Weitblick und die überragende Erkenntnis unseres Thomas Schweighäuser aus Gotha, der Bisky ja so viel besser kannte, als Bisky sich selbst.
Ganz besonders gefallen hat mir die Gleichsetzung unseres werten Thomas von Frau Lengsfeld mit Bisky. Muss man ja nicht ganz so differenziert sehen. War wie im dritten Reich. Jude oder SS Mann, alles das gleiche. Beide hatten was mit dem Holocaust zu tun.
14. August 2013 at 09:00
Thomas ex Gotha
Thomas wer?
Good morning, Mr. Godwin.
14. August 2013 at 11:42
max
Weisst Du, lieber Thomas, für einfache Gemüter braucht es einfache Bilder. Sonst verstehen sie es nicht.
Uebrigens, Dein versuchtes Abschleichen mittels Strohmann ist ja noch peinlicher, als Dein erster Post. Wer genau hat Bisky hier vorgeworfen, die Mauer gebaut oder einen Schuss befohlen zu haben? Ach so, niemand.
Aber natürlich war Bisky genau so ein Systemkritiker wie Lengsfeld. Das sieht man ja schon an seinem Job als Direktor einer Filmhochschule in der DDR. Die DDR war ja gerade dafür besonders bekannt, Dissidenten Jobs als Direktoren zu verschaffen, bei Lengsfeld hat es nur etwas lange gedauert. Wäre bloss nicht die unsägliche Wende gekommen, hätten sie auch für Frau Lengsfeld ganz bestimmt….
13. August 2013 at 19:51
Gutartiges Geschwulst
“… und sich schaudernd umdrehen, wenn Ihnen Bisky und Konsorten wieder ihre sozialzuckergußklebenden Märchen von den aufrechten DDR-Rebellen erzählen wollen.”
Zumindest Bisky wird keine Märchen mehr erzählen. Wir sollten die Fähigkeit bewahren, uns auch über Kleinigkeiten freuen zu können.
13. August 2013 at 20:17
Gutartiges Geschwulst
“Die Leiche Biskys ist noch nicht kalt, da wird sein Tod bereits zum Anlass genommen, … ” Quak, quak, quak.
Sollte “Die Leiche Biskys” kälter ausfallen, als deren Inhaber bereits zu Lebzeiten war, würden alle physikalischen außer Kraft gesetzt.
Wer Menschen abknallen lässt, nur weil sie in ein anderes Land wollen, ist normaler Abschaum.
Wer jedoch solche Verbrechen ideologisch rechtfertigt, und deren “geistige” Nachfolge verteidigt, ist lebender Dreck!
Daher wünsche ich allen Würmern, die Biskys Leiche verspeisen, einen Guten Appetit und zukünftig eine attraktivere Speisekarte.
13. August 2013 at 20:34
Thomas ex Gotha
Werte Moderatoren,
ich möchte an dieser Stelle auf einen Beitrag von “euckenserbe” verweisen, welcher vor kurzem schrieb: “Zunächst einmal bitte ich um Mäßigung. Wir verstehen uns als politischer Salon und nicht als Jauchegrube. Kommentatoren, die das missachten, werden gesperrt.” (11.8.)
Ich denke, es sollte klar sein, worauf sich dieser Hinweis bezieht. Selbst völlige Ahnungslosigkeit entschuldigt nicht jede Wortwahl.
13. August 2013 at 20:52
Gutartiges Geschwulst
Thomas ex Gotha:
“Selbst völlige Ahnungslosigkeit entschuldigt nicht jede Wortwahl.”
Wenn Ahnungslosigkeit entschuldigen könnte, wäre zumindest Ihre Existenz gerechtfertigt.
Das Thema Wortwahl scheidet in Ihrem Falle aus, da es ohne selbständigen Willen auch keine Wahl geben kann.
Ihr
G.G.
14. August 2013 at 02:21
Paul
Lieber Thomas aus Gotha, jetzt haben Sie mal die “Sau raus gelassen”:
Zitat:
“Bisky war politisch ein Sozialdemokrat und dass er in der DDR lebte und SED-Mitglied war, unterscheidet ihn nicht von z.B. Vera Lengsfeld.”
Das mit der Koalition von SPD und DIE LINKE, war noch mit einer Sperrfrist bis Ende September versehen.
Oder spielen Sie auf eine Fusionierung (Vereinigungsparteitag wäre zu blöd) an.
Danke für diese Indiskretion.
Wie kommen Sie auf die Gleichsetzung mit Vera Lengsfeld?
Zitat nach Wiki:
“Seit 1975 war sie Mitglied der SED. Nach einem Parteiverfahren wurde sie an das Wissenschaftliche Informationszentrum der Akademie der Wissenschaften versetzt.
Seit 1981 war sie in verschiedenen Oppositionsgruppen tätig. Im Herbst 1981 gründete sie den Friedenskreis Pankow mit. Wegen dieser Aktivitäten erhielt sie ein Berufsverbot und ging daraufhin zum Verlag Neues Leben, wo sie bis 1983 als Lektorin arbeitete. Wegen ihrer öffentlichen Proteste gegen die Aufstellung von Atomraketen in der DDR wurde sie 1983 aus der SED ausgeschlossen.”
http://de.wikipedia.org/wiki/Vera_Lengsfeld
Zur Erinnerung aus der Vita von Bisky:
Zitat nach Wiki:
“1963 wurde Bisky Mitglied der SED. Von 1989 bis 1991 gehörte er dem Präsidium der zwischenzeitlich in PDS umbenannten Partei an. Von 1991 bis 1993 war er PDS-Landesvorsitzender in Brandenburg. Von 1993 bis 2000 sowie von 2003 bis zum 15. Juni 2007 war er Bundesvorsitzender der PDS, beziehungsweise ab Juli 2005 auch der in Linkspartei.PDS umbenannten Partei. Vom 16. Juni 2007 bis zum 15. Mai 2010 war er (an der Seite von Oskar Lafontaine) Co-Vorsitzender der durch die Verschmelzung von WASG und Linkspartei.PDS entstandenen Partei Die Linke. Auf dem Parteitag 2010 in Rostock kandidierte er nicht mehr. Klaus Ernst und Gesine Lötzsch wurden Vorsitzende der Linken. Seit ihrem 2. Kongress 2007 war Bisky ebenfalls Vorsitzender der Europäischen Linken, als Nachfolger wurde am 5. Dezember 2010 Pierre Laurent gewählt.
Abgeordneter”
Bisky unterscheidet alles, aber auch alles von Lengsfeld.
Ach ja, ich habe vergessen, beide lebten in der DDR und beide waren in der SED.
Na wenn das so ist.
Herzlich, Paul
14. August 2013 at 08:59
Thomas ex Gotha
Danke, dass Sie mich noch einmal informieren. Mein Vergleich bezog sich auf die Unterstellung, Bisky habe die Mauer mitgebaut oder einen Schuss befohlen, was der ursprüngliche Kommentar suggerierte.
14. August 2013 at 11:33
Gutartiges Geschwulst
Thomas ex Gotha: “Mein Vergleich bezog sich auf die Unterstellung, Bisky habe die Mauer mitgebaut oder einen Schuss befohlen, was der ursprüngliche Kommentar suggerierte.”
Wenn Sie die letzte Alphabetisierungskampagne nicht verpasst hätten, könnten Sie oben nachlesen, dass ich Bisky KEINESWEGS unterstellt habe “die Mauer mitgebaut oder einen Schuss befohlen” zu haben.
Meine Kritik an Bisky bezog sich, für jeden nachlesbar, auf die Schamlosigkeit seines politischen Wirkens.
14. August 2013 at 02:23
Paul
Nachtrag:
Habe den Link zu Bisky vergessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Bisky
14. August 2013 at 09:28
lalibertine
Für Lothar Bisky hat es in Westdeutschland noch nicht mal zum Abitur gereicht. In der DDR wurde der stramm systemkonforme Funktionär Professor, seine Stasi-Kontakte haben sicher dabei geholfen. Er hat die Diktatur der Demokratie vorgezogen, weil die Diktatur ihm bessere Aufstiegschancen bot, wenn man es links formulieren will also aus purer Profitgier. Das sind nun mal die Fakten.
Ich bin ehrlich gesagt froh, keinen Nachruf über den Mann schreiben zu müssen. Seiner Familie und seinen Freunden wünsche ich alles Gute für diese schwere Zeit, aber ein Vorbild war Bisky nun mal nicht. Wie viele Opfer des Systems, dem er so treu gedient hat, sind einsam und verarmt gestorben, ohne dass eine Zeile an sie erinnert?