Die Frage, was das aktuelle Hochwasser in Teilen Deutschlands für die Wirtschaft bedeutet, ist tatsächlich nicht uninteressant. Aber bei Spiegel Online klingt die Analyse eines Qualitätsjournalisten dann so:
“Auch wenn viele Branchen unter dem Dauerregen und dem Hochwasser leiden – der große Absturz steht nicht zu befürchten. Unterm Strich halten sich die Produktionsausfälle noch in Grenzen, zudem wird gerade die Baubranche mittelfristig auch von der Flut profitieren. Schäden an Häusern und Straßen müssen ja wieder behoben werden.”
Klar.
4 comments
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3. June 2013 at 22:45
Rayson
Der Qualitätsjournalist berichtet vollkommen zutreffend. Die Baubranche wird tatsächlich profitieren. Andere werden halt entsprechend verlieren, aber im Artikel steht ja auch nicht das Gegenteil, oder?
4. June 2013 at 00:06
Paul
Dieser “Journalist” hat noch vergessen darauf hinzuweisen, dass auch die Journalistenbranche vom Hochwasser profitiert. Die vielen Sonderberichte und aktuellen Reportagen werden doch nicht unentgeldlich geschrieben!
Polizei und Feuerwehr bekommen Überstunden bezahlt. Auch die Ärzte und Psychologen werden einen Boom erleben.
Welch ein Segen ist doch dieses Hochwasser.
“Der große Absturz ist nicht zu befürchten”, schreibt er. Ich gebe ihm recht, nicht zu befütrchten – er ist bereits erfolgt. Jedenfalls für diesen “Journalisten”.
Wirklich! Mir fällt zu diesem “Journalisten” nichts mehr ein.
Ich lasse das mal ungeschrieben, was ich über diesen Bericht denke.
4. June 2013 at 07:32
FDominicus
“Wirklich! Mir fällt zu diesem “Journalisten” nichts mehr ein.
Ich lasse das mal ungeschrieben, was ich über diesen Bericht denke.”
+ 1 000 000
5. June 2013 at 17:00
Walter
Und eine Parabel aus der Mitte des vorletzten Jahrhunderts ist jetzt genau was? Ein Argument dafür, dass bei SpOn Murks steht? Eine wirtschaftswissenschaftliche Konstante? Oder doch nur eine Parabel?
Abgesehen von ihrem Alter ist ja auch schon mehr als einmal widersprochen worden, und die volkswirtschaftlichen Effekte von Naturkatastrophen sind weder eindeutig belegbar noch eindeutig nicht vorhanden.
Aber wenn´s gut tut über einen Absatz eines SpOn-Artikels herzufallen, dann will ich mal nichts gesagt haben.