Das fordere nicht ich, sondern Hannah Wilhelm in der SZ, wo sie Spenden von Milliardären verhindern will, in dem sie durch Erbschafts- und Vermögenssteuer enteignet werden. Betroffen wäre auch ihre Kollegin, die Salonlinke Franziska Augstein, die sich mit ihrem Lebensgefährten Heribert Prantl von den Gewinnen einen schönen Lenz machen kann, was beide nicht davon abhält, ebenfalls bei der SZ zu fabulieren. Allerdings nimmt sie als Gesellschafterin auch demokratisch völlig unlegitimiert Einfluß auf den politischen Kurs und die journalistische Qualität des Spiegel, von dem ihr rund ein Viertel gehört. Noch derber treibt es ihr Bruder Jakob, der dort auch noch eine Kolumne schreibt und offiziell als Sprecher der Familie auftritt und ebenfalls völlig unlegitim aus den Erlösen das linke Blatt “Freitag” mit seinen Spiegel-Gewinnen subventioniert, statt brav seine Steuern an die demokratisch legitimierte Mehrheit zu entrichten. 

Augsteins sind links. Und natürlich israelkritisch. Ihre Karriere, ihren Einfluss und ihre Stellung im öffentlichen Leben verdanken sie ihrem Reichtum und ihrem klangvollen Namen. Nach dem Tod des Vaters haben die beiden den Chefredakteur ausgetauscht und den Spiegel ordentlich nach links gerückt, was der Auflage aber nicht gut tat.

Zugegeben unter Mitwirkung der “Mitarbeiter KG”, einer modernen Form der jugoslawischen Arbeiterselbstverwaltung, in der den Mitarbeitern der Betrieb nur solange gehört, wie sie für ihn arbeiten und das Eigenkapital für sie nicht veräußerbar ist. Unter den sozialistischen Modellen war es immerhin das erfolgreichste, auch weil man die überschüssigen Bürger als Gastarbeiter nach Deutschland verlieh.

Wären Augsteins konsequent, würden sie entweder den Restspiegel auch noch den Mitarbeitern schenken oder dem Staat schenken. Der Freitag ginge dann von alleine pleite. Das wäre konsequent. Aber sie messen eben nicht nur die Juden mit einem anderen Maß. Sondern auch sich selbst.