Christian Lindner zitiert man in diesen Tagen selten. Am Montag bei der Pressekonferenz hat er aber mal recht gehabt: Wir brauchen keine Wirtschaftsregierung sondern eine Wirtschaftsordnung, die den Wettbewerb auf dem Binnenmarkt garantiert. Ob mit oder ohne Euro.
Eine Regierung ist eine “Organisation”, die durch ständige Intervention versucht, die Wirtschaft zu lenken. Das ist der französische Ansatz der “planification” und der hat schon oft genug bewiesen, dass er weniger leistungsfähig ist als die Definition einer Ordnung im Sinne Walter Euckens und Ludwig Erhards.
Die Wirtschaftsordnung muss aus klaren negativen Regeln und ebenso deutlichen und schmerzlichen Sanktionen bestehen, die gegen Staaten, Banken, Bürger und Unternehmen gelten. Wer sich nicht daran hält, verliert sein Stimmrecht in innereuropäischen Angelegenheiten. Wer schlecht wirtschaftet, geht insolvent und verliert sein Eigentum.
Ganz einfach.
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15. September 2011 at 18:55
Carl M.
Die Sache ist gelaufen; es gibt nicht genug Rettungsboote:
= Ich warne sie, ich rufe z. B. die Bahn ist schief,
meine Damen und Herren, Sie stehen am Rand des Abgrunds.
Jene freilich
lachen nur matt und rufen tapfer zurück: Danke gleichfalls. =
Hans Magnus Enzensberger
Der Untergang der Titanic