Sibel Kekilli dürfte den meisten Deutschen nur als erfolgreiche Schauspielerin und Gewinnerin des Deutschen Filmpreises bekannt sein. Ihre Karriere vor der Kamera begann die Migrantin aber als Pornodarstellerin in Filmen, deren künstlerischer Anspruch wahrscheinlich niedriger war, als der von Fatih Akin. Nun ist die Frau auf ihrem Olymp, dem der deutschen Filmschickeria angelangt und will mit der Vergangenheit nichts mehr zu tun haben. Das ist verständlich, aber auch etwas bigott, wenn man bedenkt, dass dieser Skandal, der keiner ist, die Bekanntheit von Kekilli sicherlich mehr steigerte als “Gegen die Wand” (Wer sieht sowas schon im Kino?). Teilen der Öffentlichkeit sind die Vorgänge um das böse, böse Vorleben der Sibel Kekilli mangels Interesse an deutschen Filmen und Prominews völlig entgangen (mir zum Beispiel), dieses Manko wird aber durch eine einstweilige Verfügung der Schauspielerin gegen RTL und die begleitende Berichterstattung wieder wettgemacht. Da der typische Kinogänger (und ich) noch nie einen Film mit der Frau gesehen haben dürften, werden sie beim Anblick von Frau Kekilli zukünftig nicht sagen oder denken: “Ach die berühmte Filmpreis-Gewinnerin”, sondern “Ach die hat doch mal Pornos gedreht”. Frau Kekilli will nicht, dass die Bilder veröffentlicht werden? Sie sollte einsehen, dass sie im Internet-Zeitalter gegen Windmühlen kämpft und weiterer Berichterstattung zum Thema Porno-Vergangenheit mit einem Achselzucken begegnen.
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9 comments
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25. September 2010 at 15:23
kroraina
ziemlich sinnlos, das Unterfangen Sibels. Im Internet kann man Szenen und ganze Pornofilme downloaden, die Sibel bei so ziemlich allen Praktiken (Anal, Oral, Vaginal) zeigen. Kritisch an die Nase greifen muss Sibel sich nicht, aber die deutsche Öffentlichkeit, die ein Pornostarlett nach Oben lässt und sich dann erst an den Film erinnert, in dem Sibel sich die Rosette versilbern lässt. Gegen Bares selbsterständlich.
25. September 2010 at 17:32
euckenserbe
schärfster Widerspruch.
1. Ob die Frau in Pornos mitgespielt hat oder nicht, ist ihre persönliche Angelegenheit.
2. Sie hat die nicht in der Erwartung gedreht, dass sie später mal in Ausschnitten bei RTL gezeigt werden.
3. Man kann auch dazulernen und sich entscheiden, mit seinem künstlerischen “Frühwerk” nicht mehr in Verbindung gebracht werden zu wollen.
4. Die Freiheit des Einzelnen wiegt hier schwerer als das nicht zu erkennende Informationsinteresse der Öffentlichkeit. Für die Beurteilung der schauspielerischen Leistung spielt es keine Rolle.
5. Die Frau ist nicht “nach oben” gelassen worden, sondern hat in mehreren Filmen ihr schauspielerisches Können unter Beweis gestellt. Das muss sich keiner ansehen, es ist aber offensichtlich so, dass es zahlreiche Leute gibt, die sie geschätzt haben.
25. September 2010 at 17:52
christianhannover
allerdings gehören kekilli die pornos nicht, sondern der entsprechenden produktionsfirma, die für ihr mitwirken gezahlt hat. wenn rtl jetzt dafür zahlt, die filme oder ausschnitte zu zeigen, dann ist das in der heutigen lage für frau kekilli nicht schön, aber wie soll sich das verhindern lassen?
26. September 2010 at 11:59
Adrian
Darf ein Schauspieler die Verbreitung eines Films verhindern, nur weil er damit nichts mehr zu tun haben will? Inwiefern ist ein Film, der ja gedreht wurde um ihn zu verbreiten, Teil der Privatsphäre?
26. September 2010 at 12:53
euckenserbe
Offensichtlich hat das Gericht die Persönlichkeitsrechte höher bewertet als das Verwertungsrecht des Produzenten. Zumal solche Filme nicht produziert werden um bei RTL im Vorabendprogramm gesehen zu werden.
Mir ist etwas anderes wichtig. Es spielt keine Rolle zur Beurteilung ihrer schauspielerischen Leistung. Und ich finde auch, dass es keinen Anlass zur Kritik an ihrer Person gibt. It´s her own business.
26. September 2010 at 14:49
christianhannover
ich habe noch nie einen film mit der frau gesehen, daher ist mir ihre schauspielerische leistung ziemlich egal. ich halte es aber für dumm, pornografische werke gerichtlich zu bekämpfen, wenn sie doch offensichtlich im internet kursieren. und ob ein film im vorabendprogramm gezeigt werden kann oder nicht, kann ja kein anhaltspunkt dafür sein, ob er generell gezeigt werden kann oder nicht. ausschnitte aus tarrantino-filmen werden auch gezeigt, selbst wenn der rest blutig und brutal ist.
übrigens: heiner lauterbach und jutta speidel haben -wenn ich mich richtig erinnere- auch in softpornos mitgespielt. verbieten, verschweigen?
26. September 2010 at 18:58
Carl M.
Na ja, Christian, die “Fremde” sollte man schon gesehen haben (ist als deutscher Beitrag für eine mögliche Oscar-Nominierung eingereicht worden). Dass sich Sibel vielleicht jetzt in den Ar… beißt, weil sie öffentlich sichtbar für Geld gevögelt hat, kann ich gut nachvollziehen. Aber, sie sollte dazu stehen. So wie C-Promis vom Schlage einer Gina Wild (wie heißt sie noch bürgerlich?) Diese Damen können aber Sibil nicht das Wasser reichen. Ihre Dankesrede bei der Filmpreis-Verleihung hat mich sehr berührt. Sie ist eine intelligente und attraktive Frau (und mit einer für mich überirdischen erotischen Ausstrahlung). Wer jetzt noch nicht gevögelt hat, werfe das erste Kondom.
27. September 2010 at 19:13
Kurt
Ich habe mir die Pornos mal angeschaut. als in meiner Videothek große Leuchtaufkleber darauf hinwiesen: “Mit der Hauptdarstellerin von…” .
Mein Fazit: Es war eine sehr gute Entscheidung von der Frau, ins ernsthafte Fach zu wechseln. Pornotechnisch war sie unterdurchschnittlich. Die Pornoindustrie hat mit ihrem Abgang keinen Verlust erlitten. Im Gegensatz zu Gina Wild. Da war es genau umgedreht. (Und deren Filme habe ich mir auch angesehen.)
28. September 2010 at 02:40
CK
“Gegen die Wand” war ein recht guter Film. Hat mir gefallen.
Von Sibels alten Filmen habe ich seit Jahren einen in meiner Sammlung. Attraktive Frau, sicherlich, aber ich bevorzuge dennoch definitiv andere Darstellerinnen. Michelle Wild aus Ungarn war bspw. ganz geil.
Ach ja, bevor ein Pornodreh beginnt, unterschreibt man dass man alle Rechte am Material abtritt und die Filme weiterverkauft werden dürfen. Wer weiß wo man dann später sich allerdings wiederfindet 😉