Ja, so schön kann er aussehen der angewandte Antifaschismus. Die Linkspartei ist sich bekanntermaßen für nichts zu schäbig und hat daher neben Stasispitzeln, Kommunisten und Dummschwätzern auch die meisten und vor allem prominentesten Antisemiten in der Partei. Natürlich würden sich diese Leute nie so nennen, denn Linke können keine Antisemiten sein. Vor allem die starken Frauen in der Linksfraktion scheinen sich zum Nicht-Antisemitismus zu bekennen, zuletzt haben sie das demonstriert, als Shimon Peres, Präsident der “Israel” genannten zionistischen Entität, den Abgeordneten erzählte, wie sein Opa ermordet wurde. Als Peres fertig gesprochen hatte, blieben die Linksabgeordneten Sahra Wagenknecht, Christine Buchholz, Heike Hänsel und Sevim Dagdelen als einzige sitzen.
Zumindest Sevim Dagdelen ist nicht erst seit gestern Antisemitin bzw. Antizionistin. Im Jahr 2006 marschierte sie medienwirksam mit ihrer Fraktionskolleginnen Ulla Jelpke und Nele Hirsch bei einer Demonstration gegen Israel und vor den Postern des Terroristen und Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah durch Berlin. Damals hat Frau Dagdelen übrigens auch erklärt, dass ihr das gar nichts ausmache, die Entstehung dieses Fotos war also alles andere als ein Zufall. Die Ablehnung des Judenstaates in weiten Teilen der Linkspartei hat System und dazu gehört auch, dass ein strammer Antisemit nicht aufsteht, wenn irgendein Oberjude erzählt, wie sehr er seinen Opa mochte und dass dieser verbrannt wurde. So werden für die Partei Wählerstimmen in bestimmten Schichten und Wahlkreisen abgesichert.
8 comments
Comments feed for this article
31. January 2010 at 07:59
kroraina
den Antisemitismus des Nomenklatura-Wahlvereins darf man nicht auf Einzelne reduzieren, sonder er hat ja System und geht natürlich auf die DDR zurück. Da war er Bestandteil der offiziellen Politik. Man kann das bei Wolffsohn und Haury nachlesen.
Für uns ist der Nomenklatura-Wahlverein jedenfalls untragbar. Die zerstören hier alles, was unsere Väter und Mütter aufgebaut haben. Ein Schuldbewusstsein entwickeln die Kollektivisten nicht, weder was die Verbrechen des SED Staats, noch des Nationalsozialismus betrifft, obgleich die fast 100.000 Nazis in den eigenen Reihen hatten, von den nicht organisierten Unterstützern mit Nazi Hintergrund in der Bevölkerung gar nicht zu reden. Die sind inkompatibel zu unserer Kultur, schaden uns innenpolitisch und besudeln unser Ansehen nach Aussen. Da muss etwas geschehen.
31. January 2010 at 12:42
lalibertine
Unfassbar. Ich verbitte es mir als deutsche Staatsbürgerin, dass das deutsche Parlament von irgendwelchem Nazipack, egal ob rotlackiert oder noch in Originalfarbe, als Plattform für die Verhöhnung von Holocaustopfern missbraucht wird.
Die Linkspartei, die von Paech und Konsorten bereits tief genug in den braunen Sumpf geritten wurde, sollte hier schnellstens Konsequenzen ziehen und endlich mit dem Antisemitismus in den eigene Reihen aufräumen.
31. January 2010 at 13:25
christianhannover
@koraina: das mit der ddr mag ja alles richtig sein, aber bei den im artikel genannten frauen handelt sich ausschließlich um wessis.
1. February 2010 at 00:24
christianhannover
äh natürlich abgesehen von frau wagenknecht.
31. January 2010 at 13:42
Alrik
sie sind sitzen geblieben ?
gut so.
Damit zeigen sie was sie vom Antifaschistischen Konsens der Bundesrepublik Deutschland halten.
Nämlich nichts.
Die Haltung zum Holocaust und das Existenzrecht Israels sind 60* Jahre lang auch unter politischen Gegner innerhalb des Parlaments eine gemeinsame Grundlage gewesen.
Mag sein das diese Vertreter der Linkspartei geglaubt haben damit gegen die “Instrumentalisierung des Holocausts durch den Apartheitsstaat Israel” zu protestieren.
Im Endeffekt werden sie damit nur bei den neuen Nationalsozialisten Stimmen sammeln. Ist das jetzt nur Dummheit, oder Teil einer Querfront-Strategie die dafür sorgt das die Linke auch für Nazis wählbar wird ?
31. January 2010 at 16:49
Adrian
“Damit zeigen sie was sie vom Antifaschistischen Konsens der Bundesrepublik Deutschland halten.
Nämlich nichts.”
Aber Alrik, da hast Du was falsch verstanden. Für Wagenknecht und ihre Schwestern gehört es zum Grundkonsens, dass eben der Kampf gegen den Zionismus, der wahre Antifaschismus ist.
Eine solche Ansicht muss man nicht logisch finden, aber wer den Kommunismus verteidigt, ja sich gar selbst Kommunist(in) nennt, von dem verlangt man auch nicht unbedingt Logik und Reflexionsvermögen.
31. January 2010 at 13:42
Alrik
*60 Jahre BRD sollten wohl mehr zählen als 40 Jahre DDR und 12 Jahre drittes Reich.
10. February 2010 at 15:54
Donauwelle
Verstehe ich nicht, wenn Sevim Dagdelen an dieser Stelle stillgehalten hat um sich “nicht von Antideutschen einschüchtern [zu] lassen” (2. Link) ist das doch buchstabengetreuer Gehorsam vor dem Verfassungschnurz und von einem bürgerlichen Standpunkt aus kann ihr kein Vorwurf gemacht werden.