Heute früh im Deutschlandfunk verteidigte der gelernte Physiker Reiner Haselhoff die Frauenquote: Wenn schon vor Jahren eine vierzig Prozentige Frauenquote gegolten hätte, wäre die Wirtschaftskrise wahrscheinlich ausgeblieben. Und die Interviewerin vom Deutschland brach nicht mal in lauthalses Lachen aus. Und so wird der Bundesrat heute gegen den Willen der Bundesregierung die Frauenquote beschließen. Mit den Stimmen von Sachsen-Anhalt, in dem das blockflötenerprobte CDU-Mitglied Haseloff (seit 1976 – Ost CDU) Ministerpräsident ist.
Der Mann war uns unlängst schon einmal aufgefallen, als er die Enteignung der deutschen Atomkraftwerke im Zuge der Energiewende propagierte.
Nun also die Frauenquote. Die bedeutet nichts anderes als Männerdiskriminierung. Denn wenn vorgegeben wird, dass Frauen in den Aufsichtsräten garantierte Sitze bekommen, dürfen Männer diese Positionen nicht ausüben. Und Haseloff hat offensichtlich auch Ressentiments gegenüber dem eigenen Geschlecht. Denn wenn Frauen in Aufsichtsräten die Wirtschaftskrise verhindert hätten, Männer aber nicht, müssen letztere ja zwangsweise die schlechteren Menschen sein. Man stelle sich einmal eine 100%ige Frauenquote vor. Alle Unternehmen dieser Welt würden wohl vor dem Untergang und Mißmanagement gerettet.
Dabei ist die Frauenquote auch ein 100%iger Eingriff in die durch das Grundgesetz festgelegte Vertragsfreiheit. Der Aktionär ist nicht frei in seiner Entscheidung, wen er in den Aufsichtsrat wählt. Stattdessen muss er Menschen wählen, deren einzige Qualifikation ihr Geschlecht sein muss.
6 comments
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21. September 2012 at 13:18
Fred
Aber wenn Frauenquote dann auch Frauenquote auf dem Bau oder bei der Müllabfuhr. Mal sehen wie viele Damen sich dann bereit erklären. Oder ist das vielleicht doch nur weibliches Rosinenpicken.
21. September 2012 at 14:58
Fred
Feministin: “Auf dem Bau geht doch nicht Frauen haben doch viel weniger körperliche Kraft als Männer.”
Ich: “Das widerspricht doch ihrer Ideologie. Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt es doch nicht. Die sind doch vom bösen Patriachat konstruiert.”
21. September 2012 at 14:33
Egal
Ich pack keine Frau mehr mit der Kneifzange an!!! EKELHAFT!!!! UND SO ETWAS SOLL ICH AUF EINER AUGENHÖHE SEHEN???? PFUIDEIBEL!!!!
22. September 2012 at 01:13
Alreech
Wer sagt den dass die Aufsichtsräte die einzigen Ziele für Quotenfrauen sind ?
Wenn das vor Gericht durchkommt, was spricht dagegen die Quote auch für Gemeinderäte, Landtage und andere Parlamente vorzuschreiben ?
Der Wähler muss dann mindestens 40% der Mandate an Frauen vergeben, sonst ist die Wahl ungültig, oder die Wähler werden bestraft…
Die paritätische Besetzung der Stimmzettel für die Landtagswahlen in BaWü soll ja laut GrünRot per Gesetz vorgeschrieben werden.
Auch wenn es der SPD nicht passt, und einige Frauenlisten ( wie in Freiburg ) dann das Problem hätten 50% aller Listenplätze mit Männern besetzen zu müssen…
Und wenn man es recht bedenkt- gibt es nicht auch andere Gruppen, die aus irgendwelchen sinisteren Gründen nur schwach in Aufsichtsräten und Parlamenten vertreten sind ?
Ich denke hier an Menschen mit Migrationshintergrund, Homo- und Transsexuelle, die Angehörigen der Bildungsfernen Schichten.
In Aufsichtsräten und Parlamenten sind z.B. fast nur Akademiker vertreten.
Mit zusätzlichen Quoten für diese Gruppen könnte man hier für Gerechtigkeit sorgen.
Wobei sicherlich ein Punktesystem besser wäre als eine Quote:
Ein homosexuelle Frau mit Migrationshintergrund die keinen Berufsabschluss oder abgeschlossenes Studium hat würde auf die Art mehr Punkte habe als z.B. ein autochoner Mann mit BWL Diplom und müsste deswegen bevorzugt werden.
Die Besetzung der Aufsichtsräte nach so einem Punktesystem würde vermutlich den Unternehmen einen unglaublichen Erfolg bescheren ! 😉
22. September 2012 at 09:37
euckenserbe
Genau so funktioniert das mit der Räte-Republik. Willkommen in der Sowjetunion. Denn Sowjet heißt auf Deutsch Rat. Und man kann ja gleich die Fernseh- und Rundfunkräte zum Vorbild nehmen.
22. September 2012 at 23:43
Alreech
Na Ja, die Räte sind ja schon da und nicht unbedingt eine kommunistische Erfindung.
Die Quote als solche vielleicht schon, schließlich geht es ja um ein “gerechte” Verteilung der Ratsposten.
Hier soll eben Gerechtigkeit vor Qualifikation oder Wählerwillen gehen.
Zum Sowjet-System fehlt da noch z.B. das Imperative Mandat, bei dem der Rat abgesetzt wird wenn er dem Willen des Kollektivs nicht folgt.